Ärztliches Eisenzentrum
Der Eisenmangel ist weltweit die häufigste Mangelerkrankung. Nach Schätzungen der WHO (Worldwide prevalance of anaemia) leiden etwa 2 Milliarden Menschen an einer Eisenmangelanämie, dem Endstadium des Eisenmangelsyndroms. In Europa leiden ca. 27% der Vorschulkinder (also jedes vierte!), 10% der Kinder zwischen 5 und 14 Jahren (also jedes zehnte!) und 28% der nichtschwangeren Frauen im gebährfähigen Alter (jede vierte!) am Endstadium dieser Erkrankung.
Da der Eisenstoffwechsel komplexen Regulationsmechanismen unterliegt ist die Diagnose mit einer Standarduntersuchung des Blutbildes, wie sie im Regelfall beim Hausarzt oder im Rahmen eines sogenannten „Check-Up“, nicht möglich.
Eingehende Informationen zu Verlauf, Diagnostik und Therapie finden Sie hier: Das Eisenmangelsyndrom
Damit Sie einen Hinweis auf Ihre eigene Situation erhalten haben wir den folgenden, einfachen Fragebogen zur Selbstdiagnostik eines Eisenmangels angefügt:
Selbsttest auf ein mögliches Eisenmangelsyndrom
Die häufigsten und gleichzeitig typischen Symptome des Eisenmangelsyndroms sind im Folgenden in vier Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe, bei der mindestens ein Symptom von ihm bejaht werden kann, gibt einen Punkt (maximal vier Punkte).
Leiden Sie unter:
- Erschöpfungszuständen?
- Konzentrationsstörungen
Depressiver Verstimmung
Schlafstörungen - Schwindel
Kopfschmerzen?
Nackenverspannungen? - Haarausfall?
Nägelbrüchigkeit?
Restless legs (nächtliche Unruhe in den Beinen)?
Auswertung:
1-2 Punkte: möglicherweise besteht ein Eisenmangelsyndrom
3 Punkte: wahrscheinlich
4 Punkte: sehr wahrscheinlich
wenn mindestens ein Punkt bejaht werden konnte, sollte der Ferritinwert im Blut gemessen werden und ggf. eine weiterführende Diagnostik erfolgen.